Wie misst man einen Ort? Das erste Puzzleteil zur Förderung von "Place-Making" im Peri-Urbanen Gradient

Ende 2020 wurde die bisher grösste am PLUS durchgeführte Umfrage erfolgreich abgeschlossen: 10'000 Einwohner in den Niederlanden gaben ihre Empfindungen gegenüber 7'000 verschiedenen Orten, die sie tagtäglich in ihren lokalen Landschaften erleben können.

von Philipp Neff
Vergrösserte Ansicht: Measuring ‘place’ - the first puzzle piece in fostering place-making in the urban-rural gradient

"Das ist ein guter Ort zum Entspannen"
“Also, Ich finde es eher langweilig hier…”
Wie wir verschiedene Orte erfahren, kann einen Einfluss auf unser Handeln und Verhalten an diesen Orten haben - z.B. indem wir unsere Nachbarschaften pflegen und bewahren wollen, oder indem wir sie verlassen und vernachlässigen. Diese Dynamik zwischen Mensch und Ort wird als "Place-Making" bezeichnet und ist ein vielversprechender Ansatz, um positive, nachhaltige Veränderungen in unseren Landschaften zu fördern.

Bislang war eine systematische Untersuchung von Place-Making eine grosse Herausforderung - letzte Entwicklungen der Rechen- und Datenerfassungsmöglichkeiten erlauben jedoch das Testen und Einführen neuer Forschungsansätze, welche als Teil von Globescape am PLUS getätigt werden. Dies auch in unserer Umfrage: über 7’000 Orte wurden von einer repräsentativen Stichprobe von 10’000 in den Niederlanden wohnenden ProbandInnen bewertet und beschrieben.

Die ersten Datenauswertungen zeigen vielversprechende Ergebnisse, in dem sie bestehende Resultate verwandter Studien erfolgreich replizieren. Der grosse Ausmass der Umfrage erlaubt es jedoch genauer zu untersuchen wie Orte visuell und räumlich definiert sind und somit verborgene Muster des multifunktionalen Peri-Urbanen Gradient aufzudecken. Daher freuen wir uns darauf im Laufe dieses Jahres neue Erkenntnisse im Place-Making Forschungsgebiet zu gewinnen!
 

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