Haben wir genügend Freiräume in Pandemiezeiten?

Erholung in der Natur ist gut für die körperliche und geistige Gesundheit. Die Verdichtung der Städte bedroht jedoch die Verfügbarkeit von Grünräumen. Darüber hinaus erhöhen Krisen wie die COVID-19-Pandemie und die damit verbundenen lock-downs den Bedarf an lokal zur Verfügung stehenden Grünräumen noch weiter.

von Philipp Neff

Die neue Publikation von Marcelo Galleguillos-Torres, Constance Brouillet, Maarten van Strien, Adrienne Grêt-Regamey und Kollegen vom Institut für Verkehrsplanung und -systeme zeigt, dass viele öffentliche Freiräume in Städten bereits in normalen Zeiten durch die Erholungsnachfrage gesättigt sind und dass die COVID-19-Pandemie das Problem noch verschärft hat. Darüber hinaus haben wir festgestellt, dass Tranquilität das wichtigste Landschaftsmerkmal für die Erholung in der Natur ist, sowohl in Pandemie- wie auch in normalen Zeiten. Aus soziodemografischer Sicht gehen Frauen mehr zu Fuß als Männer und Rentner sind die größte Nutzergruppe der Freirauminfrastruktur. Die Gestaltung der Städte der Zukunft wird daher kreative Lösungen erfordern, um den steigenden Bedarf an ruhigen öffentlichen Freiräumen mit der Planung dichterer und grünerer Städte in Einklang zu bringen.
externe Seitehttps://doi.org/10.1016/j.landurbplan.2022.104373
 

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